
AI146 Coronakrise: Diplompsychologin Irene Schnittker zu den psychischen Auswirkungen der Ausgangsbeschränkung
Wohnungskoller, Langeweile, Streitigkeiten. Eigentlich noch die mildesten Auswirkungen der Ausgangsbeschränkung. Die Bayerische Staatsregierung hat angeordnet, dass die Menschen in Bayern wochenlang die meiste Zeit zuhause verbringen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Das hat für viele Menschen schwere Auswirkungen.
Irene Schnittker ist Fachpsychologin für Notfall-Psychologie, Expertin für Krisensituationen. Sie ist der Meinung, dass durch die Ausgangsbeschränkung die Zahl der Suizide steigen wird. Depressive Menschen werden es schwerer haben als sonst. Bei eingien wird sich überhaupt jetzt erst eine Depression einstellen. Aber sie sagt auch: Die Coronakrise birgt Chancen. Trotz Abstand aufeinander zugehen, sich unterstützen, vielleicht auch nur durch Kleinigkeiten...